Freitag, 20. März 2009

Kota (Old Batavia) und Hafen

Gude und willkommen zurück.

Ich hatte ja angekündigt, dass ich noch Fotos vom vorletzten Wochenende online stelle.
Nun habe ich es endlich geschafft.
Am Wochenende hatte ich leider keine Zeit, weil ich mich bereits total den indonesischen Gewohnheiten angepasst habe und die ganzen Tage in der Mall verbracht habe.
Leider war ich gezwungen mir neue Anzugshosen zu kaufen, da mir am Freitag bei der Arbeit was passiert ist von der Kategorie: "War ja klar, dass mir das wieder passiert."
Man stelle sich folgendes vor:
Nach dem Toilettengang versucht man verzweifelt seinen Reisverschluss zu schliessen, doch nichts passiert.
Nach mehreren verzweifelten Versuchen wird man(n) langsam unruhiger und hektischer.
Damit nimmt auch sofort die Wut zu, die man dann an dem Reisverschluss entlädt.
Dieser dankt es einem dann, in dem er die Selbstzerstörungstaste drückt.
Zack da steht der Matze da und muss sich überlegen, wie er denn nun den Arbeitstag mit nem offenen Hosenstall rum bekommt. Ist ja nich so, dass die meisten meiner Kollegen muslimisch sind und das sehr wahrscheinlich direkt als sexuelle Belästigung gesehen hätten.

Zum Glück war es zu diesem Zeitpunkt schon kurz vor Feierabend und nur wenige meiner Kollegen mussten mit ansehen, wie ich mit völlig verkrampfter Haltung durch das Haus gewandert bin...
Hey ei ei ich sach Euch.

Ok nun aber zum Ausflug nach Kota.
Ihr alle habt ja sicherlich eine Vorstellung, wenn ihr den Begriff Altstadt hört.
Hier allerdings, meint er was anderes.
Er bedeutet einfach, die Häuser sind nicht nur alt, sie sehen auch verdammt alt aus.
Was ich damit sagen will ist, dass in Kota wirklich wunderschöne Gebäude noch aus der Kolonialzeit der Holländer stehen, die Indonesier diese aber leider völlig verfallen lassen.
Aber seht selbst auf den nächsten Bildern.









Trotzdem hatte das Viertel seinen ganz eigenen Flair.
Irgendwie hat mich das ganze so ein wenig an Kuba erinnert und ich bin jetzt schon neidisch,
wenn das bei Flo und Philipp dann überall so aussieht.

Zur Altstadt gehört ein schöner Platz den ihr zum Teil unten seht.
Hier ist mal wieder was sehr lustiges passiert, was ich zum ersten mal schon in Pangandaran erleben durfte.
Innerhalb von 30 Minuten kamen drei mal Indonesier zu mir, die mich ganz nett gebeten haben, ob sie nicht ein Foto mit mir machen dürften.
Nach dem Fotografieren waren sie jedesmal total dankbar und haben sich voll gefreut mir die Hand geben zu dürfen (ja ich weiss ich wollte keinem mehr die Hand geben aber man will sich ja von seiner besten Seite zeigen).
Unten habe ich zum Beweis mal ein Bild angehängt, was der eine Indonesier unbedingt mit den zwei Mädels machen wollte, mit denen ich unterwegs war.





nach dieser netten Art der Völkerverständigung, ging es dann an den Hafen.
Hier bekam man Schiffe zu sehen, wie man sie nur aus Piratenfilmen kennt.
Allerdings sehen sie auch vom Zustand her so aus, als kämen sie aus genau der Zeit.
Trotzdem sind die Schiffe noch voll im Arbeitseinsatz und werden als gewöhnliche Transportschiffe verwendet.
Ich würde da ja nicht freiwillig mit fahren.
Dafür werden die bestimmt nicht von Piraten angehalten, weil die Schiffe und deren Besatzung selbst aussehen wie Piraten. Am Hafenrand selbst bekam man einen kleinen Eindruck von den ärmeren Menschen hier in Jakarta. Die Hütten waren wirklich in einem schlimmen Zustand was jetzt auf dem Foto gar nicht so wirkt.







So viel mehr möchte ich diesmal gar nicht schreiben.
Ich hatte ja schon beim letzten mal versprochen mich kurz zu halten.
Dieses mal werde ich mich daran halten.
Ich werde mich jetzt auch eine Weile nicht melden, weil ich ab Donnerstag einen Ausflug nach Zentraljava starte.
Ganz in Backpacker Manier bekomme ich einen Rucksack von den Mädels geliehen und reise alleine mit dem Zug nach Yogyakarta.
Wünscht mir Glück.
Ich melde mich dann wieder mit einem ausführlichen Bericht über das Wochenende!
Ganz liebe Grüße
Euer Matze alias Karl Kolumna

2 Kommentare:

  1. Die Segelschiffe sind ja genial. Und ich muss dir wirklich zustimmen. Stellenweise sieht es wirklich aus wie man sich das sonst so auf Cuba vorstellt. Zumindest so, wie man es immer auf Bildern oder Dokumentatinen zu sehen bekommt. Dieses "leicht" heruntergekommene mancher Gebäude hat schon wirklich seinen ganz eigenen Charm. Da dürften auch die Mieten nich so hoch sein ;)

    Viel Spass auf deinem Ausflug. Freu mich schon auf die Stories und Bilder dazu.

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  2. Hey Matze,
    ich wünsch Dir Glück und eine piratenfreie Reisezeit. Ein bisschen mulmig ist mir schon bei dem Gedanken, dass du da..so ganz alleine..

    Quentin freut sich schon auf Deinen Anruf am Dienstag- ich natürlich auch!!

    Drück Dich
    Natalie

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